Gute regionale Weine genießen und sich herrliche deutsche Hausmannskost schmecken lassen, das macht einen guten Besen aus. Wenn die kalten Tage sich nähern und zu Herbstspaziergängen einladen, freuen sich viele schon auf die darauffolgende Einkehr. Denn es ist wieder Besenzeit. Seinen Namen “Besenwirtschaft” bekommt die Gaststätte tatsächlich durch den klassischen Reisigbesen. Dieser wird vor die Tür gestellt, um die geöffnete Besenwirtschaft zu kennzeichnen. Der unkomplizierte Nebenerwerb von Besen dient seit Beginn an zur Unterstützung der Winzer, die ohne eine Gaststättenerlaubnis ihre hausgemachten Weine ausschenken dürfen. Winzer dürfen offiziell vier Monate im Jahr ihre Gaststätte zum Ausschank und zur Bewirtung öffnen. Voraussetzung ist, dass den Gästen selbst erzeugte Weine und Brände als auch einfach zubereitete Speisen angeboten werden.
Bei den beliebten Besenwirtschaften steht vor allem das Zusammenkommen mit anderen Menschen und die persönliche Atmosphäre im Vordergrund. Reservierungen sind für echte Besenwirtschaften unüblich. Jeder ist willkommen, egal ob Familien, Jugendliche, Geschäftsleute oder Sportbegeisterte, selbst allein findet man an den teils großen Tischen seinen Anschluss. Die belebten Gespräche und der gegenseitige Austausch ist immer wieder spannend und machen Spaß.
Weinleidenschaft in der Region
Kaum eine Weinregion ist so leidenschaftlich beim Thema Wein wie Württemberg. Die besondere Mischung aus Nähe zu den Winzern, der Weinkultur und regionaler Produktvielfalt findet seit Generationen und generationsübergreifend Gefallen.
Überblickt man die Region bildhaft, spricht auch dies für sich selbst. Denn weitläufig wird die Landschaft durch sich entfaltende Weinberge auf sonnigen Anhöhen geschmückt. Und doch werden Besenwirtschaften oftmals nicht auf Anhieb gefunden, weshalb sie eben noch immer kleine Insidertipps sind.
Lust auf ein Viertele im nächstgelegenen Besen? Hier finden Sie Besenwirtschaften, die heute geöffnet haben.
Viel Spaß beim Stöbern!